O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 26.11.2015

Schranz: Auf Augenhöhe mit den Bürgern sprechen
Arbeitskreis will neue Wege der Beteiligung abstecken

Wann soll beteiligt werden? Wer soll beteiligt werden? Wie soll beteiligt werden? Das sind nur einige von vielen Fragen, mit denen sich der neue Arbeitskreis Bürgerbeteiligung beschäftigt, der jetzt damit begonnen hat, die Leitlinien für seine Arbeit zu erstellen. Nachdem der Rat einen entsprechenden Entschluss gefasst hat, will die Verwaltung nun mit professioneller Unterstützung von außen ein Konzept für das 25-köpfige Gremium aus neun Bürgern sowie aus Politik und Verwaltung erstellen.

„Wir brauchen neue Wege der Beteiligung in Oberhausen“, stellte Oberbürgermeister Daniel Schranz in seiner Eröffnungsansprache fest. Das zahlenmäßige Ungleichgewicht zwischen ehrenamtlichen Bürgern sowie Politik und Verwaltung hofft Schranz „durch eine ganz besonders hohe Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger“ ausgleichen zu können. „Nur gemeinsam und auf Augenhöhe werden wir unsere Ziele für die Stadt erreichen.“

Auf großes Interesse dürfte sicherlich die sogenannte Vorhabenliste mit über 50 beteiligungsrelevanten Projekten stoßen. Die Liste steht in der nächsten Ratssitzung auf der Tagesordnung und beinhaltet auch umstrittene Positionen wie den Bildungsplan oder den Nettomarkt in Osterfeld. Ebenfalls auf der Liste befindet sich das Projekt „Jugendfreizeitflächen Alt-Oberhausen“, an dem der neue Arbeitskreis beispielhaft die wesentlichen Eckpunkte der Beteiligungsregeln heraus stellen will.

Der Weg hin zu einer neuen Beteiligungskultur soll durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit begleitet werden. So soll der Prozess online auf der Internetseite www.oberhausen.de nachvollzogen und kommentiert werden können. Darüber hinaus sollen Gesprächsrunden und Infoveranstaltungen den Prozess kreativ unterstützen.


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