O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 13.11.2015

Stadt richtet neue Notunterkunft in der Turnhalle Eschenstraße ein

Die Stadt Oberhausen muss zur Bewältigung des anhaltenden Flüchtlingsstroms kurzfristig weitere Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen bereitstellen. So hat die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt in der laufenden Woche insgesamt 161 weitere Flüchtlinge zugewiesen. Zudem ist mit weiteren hohen Zuweisungsquoten zu rechnen. Da die Stadt Oberhausen keinen Einfluss auf die Anzahl der zugewiesenen Flüchtlinge hat und gesetzlich verpflichtet ist, für die entsprechende Unterbringung zu sorgen, ist es zur Vermeidung von Obdachlosigkeit dringend geboten, die Turnhalle an der Eschenstraße bereits ab Montag, 16. November, für erste Belegungen zu nutzen. Wie lange die Turnhalle an der Eschenstraße genutzt wird, lässt sich angesichts der unvorhersehbaren Entwicklungen im Flüchtlingswesen im Moment nicht verlässlich beantworten.

Zu Versorgung und Betreuung der Flüchtlinge in der Turnhalle an der Eschenstraße arbeitet die Stadt Oberhausen intensiv mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) zusammen. Die Unterstützungsleistungen des DRK sind die Essensversorgung sowie die Standortkoordination und Betreuung. Neben dem DRK ist vor Ort der haustechnische Dienst im Wechsel mit einem Si­cherheitsdienst rund um die Uhr im Einsatz. Insgesamt wird die Turnhalle an der Eschenstraße mit 100 Flüchtlingen belegt. Die Bürgerinitiative „Lirich ist bunt“ hat bereits Bereitschaft bekundet, die Betreuung der Flüchtlinge in der Turnhalle aktiv zu unterstützen. Alle Anwohnerinnen und Anwohner werden um Verständnis dafür gebeten, dass diese Unterbringungsmöglichkeit kurzfristig geschaffen werden muss. Zur kurzfristigen Information wurden die Anwohnerinnen und Anwohner in der unmittelbaren Umgebung per Informationsschreiben über die bevorstehende Inbetriebnahme in Kenntnis gesetzt.

Zur aktuellen Situation in Oberhausen:

Die Stadt Oberhausen hat aufgrund der anhaltenden Zuweisungen von Flüchtlingen entschieden, folgende Standorte für die Aufnahme von Flüchtlingen bis Jahresende vorzubereiten:

· Halle des Oberhausener Gebäudemanagement, Zum Eisenhammer, 200 Plätze

· Turnhalle ehemalige Hauptschule Lirich, Eschenstraße, 100 Plätze

· Wohneinheiten Düppelstraße, 60 Plätze

· Vennepothschule, Mühlenstraße 31, 130 Plätze

· Tackenbergschule, Dinnendahlstraße 8 (Kapazitätserweiterung), 80 Plätze

In Bau befinden sich die Standorte Ruhrorter Straße (100 Plätze), Kapellenstaße (100 Plätze) und Duisburger Straße (200 Plätze). Die Fertigstellung wird im Februar 2016 erwartet. Aktuell werden über 2.500 Flüchtlinge in Oberhausen versorgt. Eine Vielzahl der Flüchtlinge, die Oberhausen zugewiesen wurden, konnten inzwischen mit privatem Wohnraum versorgt werden.

Darüber hinaus erfolgt die Unterbringung der Flüchtlinge in den Gemeinschaftsunterkünften Bahnstraße, Weierstraße, Gabelstraße, Helmholtzstraße, Notunterkunft Landwehrturnhalle, Notunterkunft Tackenbergschule, Notunterkunft des Landes Fröbelschule, Notunterkunft des Landes Stötznerschule und Notunterkunft des Landes Eisenheimschule.

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