O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 02.10.2015

Für Jugendliche Perspektiven schaffen

Jedem Jugendlichen die Möglichkeit eines Übergangs in die Berufswelt aufzuzeigen, ist das Ziel der Landesinitiative NRW „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Um dieses zu erreichen, müssen die verschiedenen Institutionen in Oberhausen intensiv zusammenarbeiten. So wurde 2014/2015 die Stelle des Schulamtskoordinators in Oberhausen geschaffen. Klingt neu- ist es aber nicht. Schon Mitte der 80er Jahre gab es die Stelle des Fachberaters für den Übergang Schule-Beruf beim Schulamt Oberhausen. Dieser organisierte einen Lehrerarbeitskreis. Die dringlichste Aufgabe zu dem damaligen Zeitpunkt war es, mit sinnvollen Übergangsprojekten der Jugendarbeitslosigkeit und dem Lehrstellenmangel in der Region gegenzusteuern. Heute bieten zwar viele Firmen Ausbildungsstellen für Schülerinnen und Schüler an, doch stellt sich die Lage in Oberhausen weiterhin problematisch dar.

Vor diesem Hintergrund arbeiten die Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf, die Schulaufsicht und der Schulamtskoordinator eng zusammen, damit jedem Jugendlichen eine sinnvolle Anschlussmöglichkeit nach der Regelschulzeit angeboten werden kann. Diese Kooperation umfasst die Phasen der Berufsorientierung in der 8. Jahrgangsstufe mit Potenzialanalysen und Berufsfelderkundungen sowie den weiterführenden Praktika zur Berufsvorbereitung in den Klassen 9 und 10. Vor dem Übergang in die 10. Jahrgangsstufe wird mit jedem Jugendlichen eine Anschlussvereinbarung ausgearbeitet, deren Ziel es ist, jeder Schülerin und jedem Schüler eine langfristige Perspektive zum Einstieg in die Berufswelt zu bieten. Bei diesem Prozess werden nach Möglichkeit die Eltern als wichtige Kooperationspartner mit einbezogen.

Die an diesem Übergangsprozess beteiligten Institutionen beraten sich monatlich im Schulamt unter Leitung der Schulrätin Ulrike Nixdorff – Generalistin für KAoA - während eines Jour Fixe. Alle Lehrerinnen und Lehrer, die in der Studien- und Berufswahlkoordinierung (StuBo) tätig sind, treffen sich im dreimonatigen Turnus mit den Vertretern der örtlichen Bildungsträger, des Jobcenters, der Bundesagentur für Arbeit und anderen am Übergang Schule-Beruf Beteiligten unter dem Vorsitz des Schulamtskoordinators Reinhard Sohr zur Planung und zum Austausch.

Hintergrund:

- Die Generalistin für KAoA in Oberhausen ist Schulrätin Ulrike Nixdorff, der Schulamtskoordinator im Schulamt Oberhausen ist Reinhard Sohr, Beratungslehrer und StuBo an der Hauptschule Alstaden.

- Die Koordinierungsstelle Übergang Schule – Beruf ist eine Stabsstelle des Dezernats 3 Familie, Bildung und Soziales mit vier Mitarbeitern: Gisela Wegner, Udo Knaup, Johannes Haep unter der Leitung von Michael Jarczyk.

 

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