O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 15.07.2015


30 Millionen Euro für ein Zukunftsinvestitionsprogramm Bildung

Mit Investitionsmitteln des Bundes und für Oberhausen soll ein Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIB) für Schulen, Kitas und den Sportbereich mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 30 Millionen Euro (2015 – 2018) aufgelegt werden. Der Erste Beigeordnete und Stadtkämmerer Apostolos Tsalastras schlägt folgende Maßnahmen vor, die mit den Beteiligten diskutiert werden sollen:

1. WLAN an allen Schulen und verbesserte Computerausstattung

Vier Beispielschulen unterschiedlicher Schulformen werden noch 2015 umgesetzt. Die weiteren Schulen folgen nach einem Gesamtprogramm in 2016.

2. Ausbauprogramm Fachräume (Schwerpunkt Technik und Naturwissenschaften)

Ziel ist eine moderne Fachraumausstattung gerade in wichtigen Bereichen für die berufliche Entwicklung von Schülerinnen und Schülern.

3. Erweiterung des offenen Ganztags

Steigende Schülerzahlen im Ganztag machen hier zusätzliche Investitionen notwendig, um die Raumsituation im Ganztag zu verbessern.

4. Sanierungsprogramm Sanitäranlagen

Mit Beteiligung von Schülerinnen und Schülern bei der Gestaltung und dem Ziel, Vandalismus vorzubeugen.

5. Auch freie Träger von Kindertageseinrichtungen und Jugendeinrichtungen und Sportvereine sollen am Zukunftsinvestitionsprogramm Bildung beteiligt werden.

Sie sollen 20 % der Bundesmittel erhalten. Die Träger werden in Kürze eingeladen, um sie über die Möglichkeiten zu informieren.

6. Bau einer neuen Sporthalle als Ersatz für wegfallende Hallen im Rahmen der Sporthallenkonzeption

Durch das Auslaufen von Schulen und die Vermarktung von Flächen fallen in Zukunft Schulsporthallen weg. Um den Schul- und Vereinssport sicher zu stellen, muss ggf. im Rahmen der Sporthallenkonzeption Ersatz geschaffen werden. Dies führt auch zu Einsparungen von Betriebs- und Sanierungskosten.

7. Moderne und umweltfreundliche Beleuchtung für Schulen

Im Rahmen der ZIB sollen bis 2017 30 % der Schulen entsprechend ausgerüstet werden.

8. Zusätzliche Kindertageseinrichtungen

Um den zusätzlichen Bedarf an Plätzen für Kinder unter und über drei Jahren abzudecken werden zusätzliche Kindertageseinrichtungen benötigt.

9. Energetische Sanierung von Schulen als Beitrag zum Klimaschutzprogramm

Hier ist auch zu prüfen, ob bei der Umsetzung des Bildungsplans Neubaumaßnahmen nötig sind, die als „0 Energiegebäude“ umgesetzt werden können.

10. Gemeinsam mit dem Oberhausener Handwerk

Die Grenze für eine öffentliche Ausschreibung soll, wie beim Konjunkturprogramm II, auf 100.000 Euro festgelegt werden. Aufträge darunter sollen beschränkt ausgeschrieben werden (jeweils sechs Oberhausener und zwei auswärtige Firmen).

11. Betroffene und mögliche Nutzer sollen umfassend an der Erarbeitung und Umsetzung des ZIB beteiligt werden.

Mit Schulleitungen, Kindertageseinrichtungen, freien Trägern, Sportvereinen und Handwerksbetrieben werden entsprechende Termine durchgeführt, um diese Vorschläge zu diskutieren. Dabei soll auf die erfolgreiche Praxis des Konjunkturprogramms II zurückgegriffen werden.


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