O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 10.06.2014

Schweres Unwetter hält Einsatzkräfte in Atem

Das schwerste Unwetter seit Kyrill im Jahr 2007 traf Oberhausen am Pfingtsmontag. Ab 21:25 Uhr gingen über 300 Notrufe in der ersten Stunde nach dem Durchzug der Gewitterfront in der Einsatzleitstelle der Berufsfeuerwehr ein. Betroffen waren hauptsächlich die Stadtteile Alstaden, Alt-Oberhausen, Borbeck und Osterfeld. Das westliche Stadtgebiet und der Oberhausener Norden blieben weitgehend vom Unwetter verschont.

Glücklicherweise wurde bei diesem fast zwei Stunden andauernden Unwetter nur der Fahrer eines Motorrollers durch einen herab stürzenden Ast leicht verletzt.

Von insgesamt 259 Einsatzstellen hatte die Oberhausener Berufsfeuerwehr – unterstützt von den Freiwilligen Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk, dem Deutschen Roten Kreuz, der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH sowie den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen GmbH – bis zum Dienstagnachmittag 190 abgearbeitet. Bis alle Schäden beseitigt sein werden, wird es sicherlich noch einige Tage dauern, zumal für den heutigen Dienstagabend eine weitere Gewitterfront erwartet wird, von deren Stärke die weiteren Arbeiten abhängen werden.

Insgesamt waren seit Beginn des Sturms ca. 240 Feuerwehrleute im Einsatz. 40 Einsatzkräfte des THW sowie 65 Freiwillige Feuerwehrleute waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz und werden ab Dienstagabend wieder zur Verfügung stehen. Neben der Abarbeitung der restlichen Schäden bereitet sich die Oberhausener Berufsfeuerwehr auf das eventuell zu erwartende heutige Gewitter vor.

Achtung!

Da sich in den Baumkronen noch zahlreiche lose Äste befinden, die im Falle auffrischenden Windes lösen und herabfallen könnten, wird die Bevölkerung gebeten, sich in den nächsten Tagen möglichst nicht im Freien aufzuhalten und Parks, Wälder und Friedhöfe unbedingt zu meiden.

Das Tiergehege im Kaisergarten bleibt voraussichtlich bis Ende der Woche geschlossen, da der Sturm hier großen Schaden angerichtet hat. Die Tiere im Gehege sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.

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