O-Visionen - Nachrichten aus Oberhausen

Oberhausen, 03.07.2008

 

Neue Fachhochschulen: MH und OB unterstützen sich gegenseitig

Die Nachbarstädte Mülheim an der Ruhr und Oberhausen unterstützen sich gegenseitig in ihren Bemühungen um die Ansiedlung neuer Fachhochschulen – in Mülheim mit einer naturwissenschaftlich-technischen Ausrichtung und in Oberhausen mit dem Schwerpunkt Gesundheit. Eine entsprechende Vereinbarung haben Mülheims Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und ihr Oberhausener Amtskollege Klaus Wehling getroffen. Sie bezeichnen ihre wechselseitige Unterstützung als „effiziente Arbeitsteilung“ und „Beispiel für eine sinnvolle interkommunale Kooperation“ im Ruhrgebiet.

Die gemeinsame Erklärung der beiden Oberbürgermeister im Wortlaut:

Die Bewerbung der UnternehmerverbandsGruppe, der Industrie- und Handelskammer Mülheim, Essen, Oberhausen zu Essen, zahlreicher Unternehmen aus der DEMO-Region (Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen) und der Stadt Mülheim an der Ruhr um die Ansiedlung von einer der drei vom Land Nordrhein-Westfalen ausgeschriebenen Fachhochschulen für MINT-Studiengänge (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) wird auch von der Stadt Oberhausen unterstützt und mitgetragen. Mit der FH Westliches Ruhrgebiet soll dem Fach- und Führungskräftemangel der Unternehmen sowie der Qualifizierungsbedürfnisse junger Menschen nach einem dualen Studium in den beiden Städten, aber auch in den Nachbarstädten Duisburg und Essen nachhaltig und wirksam begegnet werden. Einsendeschluss für den Bewerbungsantrag für die Fachhochschule mit rund 2.500 Studienplätzen ist der 15. August 2008.

Zugleich unterstützt die Stadt Mülheim an der Ruhr die Absicht der Stadt Oberhausen und ihrer Partner um die Ansiedlung einer Fachhochschule Gesundheit als Teil des Campus Gesundheit im Ruhrgebiet. Als Vorzüge des Standortes kann die Stadt Oberhausen auf Kompetenzen in den beiden wichtigen Handlungsfeldern Akademisierung von Pflege- und Gesundheitsberufen in der Kooperation mit den Niederlanden sowie auf angewandte Forschung zur Gesundheitsökologie und Energiewirtschaft in Krankenhäusern aufbauen. Die Studienangebote einer Fachhochschule Gesundheit in Oberhausen würde den Gesundheitseinrichtungen ebenso wie den an Qualifizierung Interessierten in beiden Städten Mülheim an der Ruhr und Oberhausen gleichermaßen zu Gute kommen.

Die Städte Mülheim an der Ruhr und Oberhausen betrachten ihre wechselseitige Unterstützung als „effiziente Arbeitsteilung“ und „Beispiel für eine sinnvolle interkommunale Kooperation“ im Ruhrgebiet. Die Unternehmen akquirieren ihre Fach- und Führungskräfte sowie Mitarbeiter im Ruhrgebiet schon immer über Stadtgrenzen hinaus. Auch Arbeitnehmer und Studierende nutzen sowohl das Arbeitsplatz- als auch das Studienangebot in der Region stadtgrenzenübergreifend. Deshalb profitieren sowohl die Mülheimer als auch die Oberhausener Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen in der ganzen Region von den beiden Bewerbungen der Städte.

 

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